Kurkuma vs. Curcumin
Kurkuma und Curcumin sind zwei Begriffe, die oft verwechselt werden, wenn es um die gesundheitlichen Vorteile dieses Gewürzes geht. Erfahren Sie, was den Unterschied zwischen Kurkuma und Curcumin ausmacht und wie beide in Ihrer täglichen Ernährung nützlich sein können.
Der Unterschied zwischen Kurkuma und Curcumin
Bevor wir uns mit den gesundheitlichen Vorteilen von Kurkuma und Curcumin befassen, ist es wichtig zu verstehen, was diese beiden Begriffe bedeuten und wie sie sich voneinander unterscheiden.
Kurkuma ist ein Gewürz, das aus den Wurzeln der Pflanze Curcuma longa gewonnen wird. Es hat eine leuchtend gelbe Farbe und wird oft in der asiatischen Küche verwendet. Curcumin hingegen ist ein bioaktiver Bestandteil, der in Kurkuma vorkommt und ihm seine gesundheitlichen Vorteile verleiht.
Gesundheitliche Vorteile von Kurkuma und Curcumin
Beide Kurkuma und Curcumin bieten eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen, darunter:
- Antioxidative Wirkung: Sie schützen den Körper vor schädlichen freien Radikalen.
- Entzündungshemmend: Sie können Entzündungen im Körper reduzieren.
- Antifungal: Sie haben antimykotische Eigenschaften, die das Wachstum von Pilzen hemmen.
- Antibakteriell: Sie bekämpfen schädliche Bakterien im Körper.
- Prävention von Krankheiten: Sie können das Risiko verschiedener Krankheiten reduzieren.
Beide Kurkuma und Curcumin haben niedrige Bioverfügbarkeit und werden im Körper nicht leicht aufgenommen. Es ist wichtig, sie mit schwarzem Pfeffer, Piperin oder einem Extrakt aus schwarzem Pfeffer zu kombinieren, um die Bioverfügbarkeit von Kurkuma und Curcumin zu erhöhen.
Es gibt einige Nebenwirkungen bei der Einnahme hoher Dosen von Curcumin oder Kurkuma-Extrakt. Häufige Nebenwirkungen sind Verdauungsprobleme wie Magenverstimmung, Durchfall und Übelkeit.
Einige Studien zeigen, dass Curcumin zu einer höheren Anzahl von Reaktionen im Vergleich zu einem Placebo führt. Obwohl die Food and Drug Administration Curcuminide als allgemein sicher anerkennt, suchen Sie vor der Einnahme neuer Nahrungsergänzungsmittel wie Kurkuma- oder Curcumin-Präparate ärztlichen Rat bei Ihrem Arzt.
Können Sie Kurkuma zu Hause anbauen?
Da Kurkuma eine lange Wachstumsperiode hat, sollten Sie Ihre Pflanzen im Spätwinter drinnen beginnen. Kurkumapflanzen wachsen auf etwa einem Meter, daher sollten Sie einen Topf wählen, der mindestens 30 Zentimeter breit und tief ist und sicherstellen, dass er über Abflusslöcher verfügt.
Füllen Sie den Pflanzbehälter mit fünf Zentimetern Blumenerde und legen Sie das Rhizom in die Mitte der Erde, wobei die Knospen nach oben zeigen. Bedecken Sie die Wurzel mit Erde, lassen Sie jedoch einen Abstand von ein bis zwei Zentimetern oben und gießen Sie den Behälter gründlich, bis die Erde sichtbar feucht ist.
Ziehen Sie eine klare Plastiktüte darüber, um die Feuchtigkeit zu bewahren, und stellen Sie den Behälter an einem warmen Ort mit einer Temperatur zwischen 21 und 35°C auf. Gießen Sie ihn alle paar Tage – die Pflanze beginnt nach einigen Monaten zu sprießen.
Verpflanzen Sie das Kurkuma in einen größeren Topf, wenn es vier bis acht Zentimeter groß ist, und stellen Sie es an einen schattigen Ort im Freien, um sich zu akklimatisieren. Gießen Sie Ihre Pflanze weiterhin alle zwei bis drei Tage und achten Sie auf Schädlinge.
Ernte und Lagerung von frischem Kurkuma
Kurkumapflanzen (Curcuma longa) benötigen neun bis zehn Monate, um auszureifen. Sobald die Kurkumablätter gelb-braun werden und austrocknen, ist es Zeit, die Wurzel zu ernten. Benutzen Sie Ihre Hände oder eine Kelle, um die Erde um die Basis der Pflanze herum aufzulockern und die Wurzeln nicht zu beschädigen. Ziehen Sie vorsichtig an den Stielen und schaufeln Sie die Wurzeln unter der Erde hervor.
Schütteln Sie den überschüssigen Schmutz ab, schneiden Sie das Rhizom von Hand ab und entfernen Sie eventuell lange Wurzeln. Stellen Sie die Kurkumawurzeln an einem kühlen Ort auf, um sie vollständig trocknen zu lassen, bevor Sie sie lagern. Legen Sie sie in eine braune Papiertüte und lagern Sie sie bis zu zwei Wochen im Kühlschrank.
Herstellung von Curcumin-Tee mit Kurkuma
Die beste Möglichkeit, die Vorteile von Curcumin zu genießen, besteht darin, hausgemachten Kurkumatee zuzubereiten. Dieses warme und beruhigende Rezept ist einfach zuzubereiten und eine hervorragende Möglichkeit, Ihr Immunsystem zu stärken. Kurkuma oder Ingwer können bei Krankheiten als Tee sehr vorteilhaft sein.
Curcumin-Tee:
- 2,5 Gramm gemahlener Kurkuma
- 1,25 Gramm schwarzer Pfeffer
- 30 Milliliter Zitronensaft
- 480 Milliliter Wasser
- 10 Gramm Rohhonig
- Kleiner Topf
Gießen Sie das Wasser, den Kurkuma, den Zitronensaft und den schwarzen Pfeffer in einen kleinen Topf. Schalten Sie die Herdplatte auf hohe Hitze und rühren Sie die Zutaten um, um den Wirkstoff Curcumin freizusetzen. Nachdem es gekocht hat, reduzieren Sie die Hitze und lassen Sie die Flüssigkeit zehn Minuten köcheln.
Schalten Sie die Hitze aus, fügen Sie den Honig hinzu, und lassen Sie den Tee einige Minuten abkühlen, bevor Sie ihn in eine Tasse abseihen, um den schwarzen Pfeffer zu entfernen.
Kurkuma ist eine fantastische Ergänzung für den Hausgarten und eignet sich hervorragend, um Ihre Lieblingsgerichte zu würzen oder Curcumin-Tee zuzubereiten. Obwohl Kurkuma und Curcumin beide starke Antioxidantien sind, benötigen sie einen Begleiter wie schwarzen Pfeffer, um ihre Bioverfügbarkeit zu erhöhen.
Matteo Müller ist der Chefredakteur der Gärtnerwelt. Mit einer tiefen Affinität zu allem, was grün ist und wächst, hat Matteo eine tief verwurzelte Leidenschaft für den Gartenbau entwickelt. Er verfügt über eine einzigartige Kombination aus akademischem Fachwissen in Umweltwissenschaften und praktischer Gartenerfahrung. Seine Mission ist es, die Leser zu inspirieren und über nachhaltige Gartenpraktiken aufzuklären und ihnen zu helfen, ihre Grünflächen in blühende, lebendige Heiligtümer zu verwandeln.