Die Aeroponik erfreut sich zunehmender Beliebtheit, weil sie eine Möglichkeit ist, Pflanzen ohne Erde anzubauen.
Es ist die schnellste Art, Pflanzen zu züchten, als jede andere Methode. Bei der Aquaponik zieht man Pflanzen in der Luft in einer feuchten Umgebung auf.
Diese Anbaumethode unterscheidet sich von der Hydroponik, denn bei der Hydroponik wird Wasser verwendet, das mit Mineralien angereichert wurde, um das Wachstum zu fördern.
Bei der Aeroponik hingegen wird ein Nebel/Spray verwendet, der mit Nährstoffen angereichert ist, um das Wachstum zu fördern.
Der Begriff Aeroponik setzt sich aus dem lateinischen Wort für Luft (aero) und Arbeit (ponic) zusammen. Aeroponic beschreibt also eine Luftumgebung, die das Wachstum von Pflanzen begünstigt und fördert.
Die Erforschung dieser Anbaumethode begann Mitte der 1940er Jahre. Heute wird sie auf der ganzen Welt für den Anbau von Pflanzen zu medizinischen Zwecken und zur Ernährung eingesetzt.
Die meisten Pflanzen bevorzugen eine Temperatur von etwa 70°, aber man kann sie auch auf 65° oder 75° einstellen.
Grundprinzipien
Das Grundkonzept der Aeroponik besteht darin, eine geschlossene oder halbgeschlossene Umgebung für das Wachstum der Pflanzen zu schaffen.
Die Wurzeln der Pflanzen werden mit einer Lösung besprüht, die reich an Nährstoffen ist und sich an den Wachstumsanforderungen der Pflanzen orientiert.
Das Ziel ist, die Umgebung frei von Krankheiten und Schädlingen zu halten, damit die Pflanzen schnell und gesund wachsen können.
Kohlendioxid ist entscheidend für gesunde Pflanzen.
Aeroponics wird in der Luft betrieben, die mit Mikrotröpfchen von Wasser gefüllt ist. Das bedeutet, dass die meisten Pflanzen aufgrund der zusätzlichen Versorgung mit Nährstoffen, Kohlendioxid, Gas und Wasser in kürzerer Zeit von der Aussaat bis zur Reife wachsen können.
Nützlich zu wissen: Es gibt einige Züchter, die aeroponische Systeme anderen Methoden wie der Hydrokultur vorziehen, da die stärkere Belüftung einer nährstoffreichen Lösung den Wurzeln mehr Sauerstoff zuführt, so dass sie schneller wachsen und die Bildung von Krankheitserregern vermieden wird.
Sie haben die Kontrolle
Als Züchter haben Sie die Macht über das Schicksal Ihrer Pflanze. Ist das eine Verantwortung, die Sie ernst nehmen?
Die Macht ist die Fähigkeit, die Umgebung zu kontrollieren. Die meisten Systeme sind so aufgebaut, dass sie sich in erster Linie auf die Wurzelzone konzentrieren.
Aber auch der Umgebung sollte eine gewisse Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Schauen wir uns die ideale Umgebung für Ihre Pflanzen einmal genauer an.
In einem Innengarten oder Gewächshaus müssen Sie die Vorteile nutzen, die sich aus der Kontrolle der Umgebung und der Automatisierung Ihres Systems ergeben.
Wenn Sie Ihre Umgebung auf die idealen Wachstumsbedingungen für Ihre Pflanzen abstimmen, werden Sie produktive Pflanzen, eine bessere Qualität und ein schnelleres Wachstum erzielen.
Vorausgesetzt, Sie haben bereits die richtigen Beleuchtungsbedingungen geschaffen, sind die nächsten Punkte zu beachten:
- Temperatur
- Luftfeuchtigkeit
- Luftqualität
Temperatur
Wenn Sie die Temperatur in einem Gewächshaus im Freien kontrollieren müssen, benötigen Sie einige Ventilatoren.
Die Ventilatoren blasen die heiße Luft ab und saugen gleichzeitig kühle Luft aus dem Boden an. Der Luftaustausch wird in der Regel durch einen Thermostat gesteuert, der mit den Ventilatoren verbunden ist.
Wenn Sie ein Innensystem haben, machen Sie das Gleiche, aber in kleinerem Maßstab.
Manche Leute lassen den Ventilator laufen, während das Licht eingeschaltet ist, weil manche Lampen eher wie Wärmelampen wirken.
Das Problem dabei ist, dass die Luft, die zur Kühlung des Gartens verwendet wird, nur so kühl ist wie die Luft im Raum.
Die meisten Pflanzen bevorzugen eine Temperatur von etwa 70°F. Alles zwischen 65°F und 75°F ist jedoch vollkommen in Ordnung.
Was ist, wenn die Temperatur zu hoch ist?
Eine zu hohe Temperatur führt dazu, dass die Pflanzen eine beträchtliche Menge Wasser verdunsten, was zu Problemen mit dem pH-Wert und der Nährstoffsperre sowie zu erhöhten Nährstoffkonzentrationen führen kann.
Das heißt, wenn es den Pflanzen zu heiß wird, werden sie auch durstig. Daher brauchen sie mehr Wasser, um hydratisiert zu bleiben.
Was ist, wenn die Temperatur zu kühl ist?
Am anderen Ende des Spektrums verlangsamt sich das Wachstum der Pflanzen erheblich, wenn sie zu kühl werden.
Auch die Aufnahme von Nährstoffen verlangsamt sich. Das liegt daran, dass die Pflanze versucht, in den Ruhezustand zu gehen; es ist im Grunde so, als würde man sie für den Winter in den Schlaf versetzen.
Kleiner Tipp: Es gibt viele Zeitschaltuhren auf dem Markt, mit denen Sie für jede Komponente eine Voreinstellung vornehmen können. Sie können das Gebläse, die Pumpen und die CO2-Generatoren einstellen.
Luftfeuchtigkeit
Der zweite Faktor, den Sie kontrollieren wollen, ist die Luftfeuchtigkeit in Ihrem aeroponischen Garten.
Ist sie zu hoch, leidet die Pflanze unter Fäulnis/Schimmel. Wenn sie zu trocken ist, kann dies zu übermäßiger Wasserverdunstung führen.
Ein Hygrostat kann helfen, die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren. Idealerweise sollte die Luftfeuchtigkeit zwischen 60 und 70 % liegen.
Sie können einen Thermostat/Feuchteregler kaufen, der sowohl Heizungen als auch Ventilatoren steuert.
Wenn Sie nicht vorhaben, die Luftfeuchtigkeit und Temperatur Ihres Systems genau zu überwachen, sollten Sie in einen automatischen Klimaregler investieren.
Dieser überwacht und steuert die Umgebung und weist Sie auf mögliche Probleme hin.
Fazit
Idealerweise sollte die Temperatur bei etwa 70°F gehalten werden, kann aber auch zwischen 65°F und 75°F schwanken.
Es ist eine gute Idee, in ein automatisches Steuergerät zu investieren, so dass Sie Ventilatoren, Lüfter usw. so einstellen können, dass sie sich je nach Bedarf ein- und ausschalten.
Matteo Müller ist der Chefredakteur der Gärtnerwelt. Mit einer tiefen Affinität zu allem, was grün ist und wächst, hat Matteo eine tief verwurzelte Leidenschaft für den Gartenbau entwickelt. Er verfügt über eine einzigartige Kombination aus akademischem Fachwissen in Umweltwissenschaften und praktischer Gartenerfahrung. Seine Mission ist es, die Leser zu inspirieren und über nachhaltige Gartenpraktiken aufzuklären und ihnen zu helfen, ihre Grünflächen in blühende, lebendige Heiligtümer zu verwandeln.