Brokkoli-Begleiter: Was man in der Nähe pflanzen sollte

Brokkoli-Begleiter: Was man in der Nähe pflanzen sollte

Das Wissen um die Beziehungen zwischen verschiedenen Pflanzen und ihre Wechselwirkungen hilft Gärtnern, symbiotische Ökosysteme in ihren Gärten zu schaffen.

Der Begleitanbau ist eine altehrwürdige Gartentechnik, bei der verschiedene Pflanzenarten zum gegenseitigen Nutzen zusammen angebaut werden. Der gemeinsame Anbau von Brokkoli kann die Gesundheit, den Geschmack und die Schädlingsbekämpfung Ihrer Pflanzen verbessern.

Vorteile der Begleitpflanzung für Brokkoli

Der Anbau von Brokkoli in Mischkultur bietet eine Reihe von Vorteilen, die ihn zu einer wertvollen Ergänzung für jeden Garten machen. Im Folgenden finden Sie einige der wichtigsten Vorteile von Begleitpflanzen für Brokkoli.

Schädlingsbekämpfung
Schädlingsbekämpfung: Bestimmte Begleitpflanzen können dazu beitragen, Schädlinge abzuschrecken, die es auf Brokkoli abgesehen haben, wie Kohlwürmer, Blattläuse und Flohkäfer, indem sie natürliche Abwehrstoffe abgeben oder nützliche Insekten anlocken.

Dadurch wird der Einsatz von chemischen Pestiziden reduziert und eine gesündere Umgebung für Ihre Pflanzen und Ihre Familie geschaffen.

Verbessertes Wachstum und Geschmack

Einige Pflanzen können das Wachstum und den Geschmack von Brokkoli verbessern, indem sie bestimmte Nährstoffe an den Boden abgeben oder ein günstiges Mikroklima fördern. Wenn Sie sich mit diesen Pflanzen zusammentun, können Sie sich über reichhaltigere und schmackhaftere Ernten freuen.

Effiziente Nutzung des Platzes
Wenn Sie Brokkoli zusammen mit anderen Pflanzen mit unterschiedlichen Wachstumsgewohnheiten pflanzen, können Sie den verfügbaren Platz im Garten optimal nutzen. So können zum Beispiel niedrig wachsende Bodendecker die Lücken zwischen den Brokkolipflanzen füllen.

Tief wurzelnde Pflanzen hingegen können die Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten nutzen, ohne mit dem flach wurzelnden Brokkoli zu konkurrieren.

Verbesserung des Bodens
Bestimmte Begleitpflanzen können den Boden um Ihren Brokkoli herum bereichern, indem sie wertvolle Nährstoffe hinzufügen, die Bodenstruktur verbessern oder Unkraut unterdrücken. Dies trägt zu einem gesünderen Wachstumsumfeld für Brokkoli und andere Pflanzen in der Nähe bei.

Brokkoli-Begleiter: Was man in der Nähe pflanzen sollte

Die besten Brokkoli-Begleitpflanzen

Mehrere Pflanzen passen gut zu Brokkoli und bieten verschiedene Vorteile, die das Wachstum, den Geschmack und die allgemeine Gesundheit des Brokkolis verbessern. Im Folgenden finden Sie eine Liste einiger der besten Begleitpflanzen für Brokkoli.

Zwiebeln und Knoblauch: Diese aromatischen Pflanzen sind natürliche Schädlingsbekämpfer und helfen, Insekten wie Blattläuse und Kohlwürmer fernzuhalten, die den Brokkoli schädigen können. Ihr starker Duft kann den Geruch von Brokkoli überdecken und macht ihn für Schädlinge weniger attraktiv.

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Kartoffeln: Der Anbau von Kartoffeln in der Nähe von Brokkoli kann helfen, Unkraut zu unterdrücken und die Bodenstruktur zu verbessern. Außerdem haben sie einen unterschiedlichen Nährstoffbedarf, so dass sie nebeneinander existieren können, ohne um Ressourcen zu konkurrieren.

Rüben: Diese Pflanzen führen dem Boden wichtige Mineralien wie Bor zu und fördern so das gesunde Wachstum von Brokkoli. Außerdem haben sie eine komplementäre Wuchsform, da ihre tiefen Wurzeln die Nährstoffe unter der Bodenoberfläche erreichen.

Spinat und Salat: Diese niedrig wachsenden Pflanzen füllen die Lücken zwischen den Brokkolipflanzen und bieten eine wertvolle Bodenbedeckung, die verhindert, dass Unkraut Fuß fasst, und hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu halten.

Kamille und Calendula: Diese schönen blühenden Pflanzen locken nützliche Insekten wie Marienkäfer und Florfliegen an, die häufige Brokkolischädlinge bekämpfen. Außerdem haben sie den zusätzlichen Vorteil, dass sie den Geschmack von Brokkoli verbessern.

Dill und Rosmarin: Diese aromatischen Kräuter können helfen, Schädlinge wie Kohlwürmer und Blattläuse abzuwehren, und ihr starker Duft kann auch die allgemeine Gesundheit Ihrer Brokkolipflanzen verbessern.

Kapuzinerkresse und Ringelblumen: Diese leuchtenden Blumen bringen nicht nur Farbe in den Garten, sondern fangen auch Schädlinge wie Blattläuse ab und halten schädliche Bodennematoden fern. Sie verströmen chemische Stoffe, die viele Insekten abwehren, was sie zu einer großartigen Ergänzung für jeden Brokkoligarten macht.

Die schlechtesten Brokkoli-Begleitpflanzen

Brokkoli-Begleiter: Was man in der Nähe pflanzen sollte

Während einige Pflanzen gut mit Brokkoli harmonieren, können andere das Wachstum behindern, um Ressourcen konkurrieren oder unerwünschte Schädlinge anziehen. Im Folgenden finden Sie eine Liste von Pflanzen, die Sie nicht in der Nähe von Brokkoli anpflanzen sollten, und die Gründe dafür.

Tomaten: Sowohl Tomaten als auch Brokkoli sind Starkzehrer, das heißt, sie konkurrieren um wichtige Nährstoffe im Boden. Außerdem können Tomaten für verschiedene Krankheiten anfällig sein, die auf Ihre Brokkolipflanzen übergreifen können, wenn sie in der Nähe wachsen.

Erdbeeren: Erdbeeren sind zwar im Allgemeinen nicht schädlich für Brokkoli, können aber Schädlinge wie Schnecken anlocken, die auch Ihre Brokkoli-Pflanzen angreifen können.

Senf und andere Brassicas: Der Anbau von Senf oder anderen Brassica-Pflanzen in der Nähe von Brokkoli kann das Risiko von Krankheiten wie der Keulenwurzel erhöhen und Schädlinge wie Kohlwürmer anziehen. Am besten ist es, eine Fruchtfolge einzuhalten und zu vermeiden, dass verwandte Pflanzen nebeneinander gepflanzt werden.

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Weintrauben: Diese Pflanzen sind dafür bekannt, dass sie allelopathisch wirken, d. h. sie geben Chemikalien in den Boden ab, die das Wachstum anderer Pflanzen, einschließlich Brokkoli, hemmen können. Um ein gesundes Wachstum beider Pflanzen zu gewährleisten, ist es am besten, sie in Ihrem Garten getrennt zu halten.

Stangenbohnen: Auch wenn sie für Brokkoli nicht schädlich sind, können Stangenbohnen beim Wachsen zu viel Schatten verursachen und Ihren Pflanzen das Sonnenlicht entziehen, das sie zum Gedeihen brauchen. Entscheiden Sie sich für Buschbohnen, da diese weniger Probleme mit der Beschattung verursachen können.

Tipps für den erfolgreichen Anbau von Brokkoli als Beipflanzung

Um das Beste aus der Begleitpflanzung mit Brokkoli herauszuholen, ist es wichtig, einige praktische Tipps zu befolgen, die Ihnen helfen, einen blühenden Garten zu schaffen. Im Folgenden finden Sie einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten.

Achten Sie auf die Abstandsanforderungen der einzelnen Pflanzen
Die richtigen Abstände sind entscheidend für eine erfolgreiche Pflanzung in Gesellschaft. Achten Sie darauf, dass jede Pflanze genügend Platz zum Wachsen hat, und vermeiden Sie Überbelegungen, die zu Konkurrenz um Ressourcen, erhöhtem Schädlingsdruck und geringeren Erträgen führen können.

Fruchtwechsel zur Vorbeugung von Nährstoffmangel im Boden und Krankheitsbildung
Eine Fruchtfolge hilft, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und Krankheiten vorzubeugen, die Brokkoli und seine Begleitpflanzen befallen. Wechseln Sie Ihre Brokkoli-Pflanzen mit anderen Pflanzen ab, die unterschiedliche Nährstoffanforderungen und Schädlingsprofile haben.

Verwenden Sie biologische Schädlingsbekämpfungsmethoden mit Begleitkulturen
Der Anbau von Beipflanzen kann Schädlingsprobleme zwar verringern, aber nicht ausschließen.

Wenden Sie ökologische Schädlingsbekämpfungsmethoden an, z. B. das Aussetzen von Nützlingen, die Verwendung von Fallen und die Anwendung ökologischer Spritzmittel, um Schädlinge in Schach zu halten, ohne Ihre Pflanzen oder die Umwelt zu schädigen.

Beobachten und lernen Sie vom einzigartigen Ökosystem Ihres Gartens
Jeder Garten ist anders, und der Erfolg der verschiedenen Begleitpflanzen kann je nach Klima, Boden und anderen Faktoren variieren.

Beobachten Sie die Wechselwirkungen zwischen Ihren Pflanzen und nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor, um ein möglichst harmonisches und produktives Umfeld für Ihre Brokkolipflanzen zu schaffen.

Häufig gestellte Fragen zu den besten und schlechtesten Brokkoli-Begleitern: Was man in der Nähe pflanzt

Was pflanzt man am liebsten neben Brokkoli?

Brokkoli gedeiht gut mit Begleitpflanzen wie Zwiebeln, Knoblauch, Kartoffeln, Rüben, Spinat, Kopfsalat, Kamille, Ringelblumen, Dill, Rosmarin, Kapuzinerkresse und Ringelblumen. Diese Pflanzen bieten verschiedene Vorteile wie die Abwehr von Schädlingen, die Unterdrückung von Unkraut, die Anreicherung mit Nährstoffen und das Anlocken von Nützlingen, was zu einem gesünderen Wachstum des Brokkolis führt.

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Welches ist der beste Dünger für Brokkoli?

Ein ausgewogener Dünger mit einem Verhältnis von Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), wie z. B. 10-10-10 oder 14-14-14, ist für Brokkoli geeignet. Zusätzlich können organische Alternativen wie Kompost oder gut verrotteter Dung wichtige Nährstoffe liefern. Führen Sie einen Bodentest durch, um den spezifischen Nährstoffbedarf für optimales Wachstum zu ermitteln.

Kann man Kohl und Brokkoli zusammen anbauen?

Ja, Kohl und Brokkoli können zusammen angebaut werden. Sie gehören zur gleichen Pflanzenfamilie (Brassicaceae) und haben ähnliche Wachstumsanforderungen. Es ist jedoch wichtig, dass sie genügend Platz haben, um eine Überfüllung zu vermeiden, dass sie ausreichend Sonnenlicht erhalten und dass eine gute Luftzirkulation gewährleistet ist, um Krankheiten zu vermeiden.

Zusammenfassung

Mischkulturen sind eine wertvolle und bewährte Gartenbautechnik, die die Gesundheit, Produktivität und den Genuss Ihres Brokkoligartens erheblich verbessern kann.

Durch die sorgfältige Auswahl der richtigen Pflanzenpartner und die Vermeidung von Pflanzen, die das Wachstum behindern oder Schädlinge anziehen könnten, können Sie ein gedeihliches Ökosystem schaffen, von dem alle beteiligten Pflanzen profitieren.

Mischkulturen tragen auch zur natürlichen Schädlingsbekämpfung, zur Verbesserung des Wachstums und des Geschmacks, zur effizienten Raumnutzung und zur Verbesserung der Bodengesundheit bei.

Experimentieren Sie mit verschiedenen Pflanzenkombinationen und finden Sie heraus, was für Ihre einzigartige Gartenumgebung am besten funktioniert.

Gartenarbeit ist ein Lernprozess, und jede Erfahrung bietet wertvolle Erkenntnisse für einen erfolgreicheren Garten.

Viel Spaß beim Gärtnern!

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