Kann man Karotten aus Abfällen anbauen? Das müssen Sie wissen

Kann man Karotten aus Abfällen anbauen? Das müssen Sie wissen

Wie man Karottengrün aus Resten zieht

Wenn Sie Ihre Lebensmittel optimal nutzen und Küchenabfälle vermeiden möchten, wie wäre es dann, die Reste Ihres nächsten Bunds Karotten weiterzuverwenden? Zwar kann man keine neuen Karotten aus den Resten ziehen, aber die Karottenspitzen, die normalerweise im Kompost landen, können in Ihrem Garten ein zweites Leben erhalten. Dort wachsen sie zu einem neuen Büschel frischer, leuchtend grüner Blätter heran, die einen wunderbaren, kräuterartigen Geschmack haben. Sie können das Karottengrün für Pesto zu Pasta, gegrilltem Fleisch oder einer gerösteten Karottentarte verwenden. Alternativ können Sie es zu Salaten hinzufügen oder als Garnitur nutzen. Lässt man die Pflanzen weiterwachsen, bilden sie sogar schöne, weiße Blüten.

So ziehen Sie Karottengrün aus Resten

Schritt 1: Karotten vorbereiten

Wenn Sie Karottengrün ziehen möchten, sollten Sie am besten Karotten verwenden, an denen noch ein wenig Grün haftet. Schneiden Sie den oberen Teil der Karotte sauber ab, sodass etwa ein Viertel Zoll (ca. 0,5 cm) Fruchtfleisch unterhalb der Stiele verbleibt. Sie können das bereits vorhandene Grün gerne verwenden, aber lassen Sie dabei etwa 2,5 cm der Stiele stehen.

Schritt 2: Karottenreste in Wasser setzen

Damit die Karottenreste Wurzeln bilden, legen Sie sie mit der Schnittseite nach unten in einen flachen, seichten Behälter mit etwas Wasser. (Ein flacher Plastikbehälter aus dem Takeout eignet sich gut.) Achten Sie darauf, dass die Karottenspitzen nicht komplett mit Wasser bedeckt sind, da sie sonst zu faulen beginnen.

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Stellen Sie den Behälter an einen schattigen, aber warmen Ort (drinnen oder draußen, aber fern von Nagetieren oder anderen Schädlingen) und fügen Sie bei Bedarf Wasser hinzu, damit die Schnittflächen immer leicht bedeckt bleiben.

Schritt 3: Warten, bis Sprossen und Wurzeln wachsen

Nachdem die Karottenreste ins Wasser gesetzt wurden, dauert es nur wenige Tage, bis neue Triebe sprießen. Zunächst wachsen die grünen Triebe, die sich recht schnell entwickeln. Nach einigen Tagen bilden sich zudem winzige, haarähnliche Wurzeln.

Schritt 4: Karottenreste in Erde umsetzen

Sobald die Karottenreste kleine Wurzeln entwickelt haben, ist es Zeit, sie in Erde zu setzen. Sie können sie direkt ins Beet pflanzen, doch sie wachsen am besten zunächst in einem Topf, damit sie sich langsam an Sonnenlicht und Kälte gewöhnen können. Verwenden Sie lockere, mit Kompost und Nährstoffen angereicherte Erde.

Setzen Sie die Karottenreste in kleine Löcher in die Erde und bedecken Sie sie vorsichtig, sodass nur das Grün sichtbar bleibt. Gießen Sie die Pflanzen direkt nach dem Einsetzen. Lassen Sie sie einige Tage lang entweder drinnen (wenn es kalt ist) oder im Freien an einem schattigen Platz (wenn es warm ist) wachsen.

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Schritt 5: Karottengrün an Sonnenlicht und Kälte gewöhnen („Abhärten“)

Sobald die Pflanzen einige Tage in einem Topf gewachsen sind, sollten sie nach und nach an direktes Sonnenlicht und kühlere Temperaturen gewöhnt werden – ein Prozess, der als “Abhärten” bezeichnet wird. Stellen Sie den Topf zunächst für drei bis vier Stunden am Tag in die direkte Sonne und holen Sie ihn danach wieder nach drinnen. (Falls es warm genug ist, kann der Topf auch dauerhaft im Freien stehen, sollte aber zunächst im Schatten bleiben.) Erhöhen Sie die Zeit in direktem Sonnenlicht jeden Tag um ein bis zwei Stunden, bis die Pflanze an die neue Umgebung gewöhnt ist.

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Schritt 6: Karottengrün ernten und nachwachsen lassen

Sobald das Karottengrün sich gut eingewöhnt hat und kräftig wächst, können Sie es nach Belieben ernten. Sie können kleine Blätter für Garnituren abzupfen, das Grün auswachsen lassen und es für Pesto verwenden oder es blühen lassen. Lassen Sie beim Ernten immer einige Stiele an den Karottenresten, damit sie weiter neue Triebe bilden – so erhalten Sie eine nahezu endlose Quelle frischer, leckerer Karottenblätter.

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