Achtung, alle zusammen – es gibt einen Neuzugang im Salzregal!
Begrüßt Green Salt, eine pflanzliche Salzalternative aus Baja California. Dieses grüne Salz (ja, es heißt nicht nur so, sondern ist auch wirklich grün) enthält weniger Natrium als herkömmliches Salz. Aber ist es wirklich gesünder? In diesem Artikel erfährst du, was Green Salt genau ist, wie es hergestellt wird und ob es tatsächlich eine bessere Wahl für deine Gesundheit ist. Außerdem erklären wir, wie man es verwendet und wo du es kaufen kannst.
Inhalt
Was ist Green Salt?
Green Salt wird durch das Dehydrieren von Salicornia und anschließendes Mahlen zu einem feinen Pulver hergestellt. Salicornia ist eine sogenannte Halophyt-Pflanze – sie gedeiht in salzhaltigen Böden. Bekannt ist sie auch unter Namen wie Pickleweed, Glasswort, Hamcho, Samphire oder Seebohnen/See-Spargel (sea beans/sea asparagus). Man findet sie in salzigen Marschlandschaften und Ästuaren auf der ganzen Welt.
Während sie in den USA kaum bekannt ist (außer in gehobenen Bars oder Spitzenrestaurants), wird Salicornia in Europa und Asien – besonders in Korea – schon seit Jahrhunderten gegessen: frisch, gekocht oder eingelegt. Sie ist beliebt für ihre knackige Textur, den salzigen Geschmack und ihr nährstoffreiches Profil.
Green Salt wird von der Familie Noriega in Baja California, Mexiko, hergestellt – sie bauen Salicornia bereits seit über 20 Jahren an.
Wie schmeckt Green Salt?
Green Salt schmeckt salzig und würzig – mit einer ausgeprägten Umami-Note, die von manchen als „meerartig“ beschrieben wird. Die grüne Farbe stammt vom enthaltenen Chlorophyll.
Wie verwendet man Green Salt?
Laut den Herstellern kann Green Salt genauso wie normales Salz beim Kochen und Backen verwendet werden. Da es allerdings weniger Natrium enthält, muss man eventuell die doppelte Menge verwenden, um denselben Salzgeschmack zu erzielen.
Rick Mindermann, Direktor des kalifornischen Feinkostladens Corti Brothers, empfiehlt Green Salt hauptsächlich als Finishing-Salz zu verwenden. Beim Kochen kann es zu einer leichten Grünfärbung des Gerichts kommen, und das Salz löst sich eventuell nicht vollständig auf.
Ein Lieblingsanwendungsbeispiel von Mindermann: einfach über Reis streuen – etwa Carolina Gold oder duftenden Basmati. Auch zu Fisch passt es hervorragend, da es die Meeres-Umami-Note unterstützt.
Ist Green Salt gesund?
Green Salt enthält 50 % weniger Natrium als normales Salz – nämlich ca. 20 % Natriumanteil (im Vergleich zu 40 % bei Meersalz oder koscherem Salz). Wenn du also auf eine natriumarme Ernährung achtest, kann Green Salt eine gesündere Option sein. (Sprich jedoch mit deinem Arzt, bevor du es regelmäßig verwendest – besonders bei gesundheitlichen Vorerkrankungen.)
Ist Green Salt nachhaltig?
Laut der Familie Noriega ist ihre Salicornia-Farm zu 100 % biologisch. Sie bauen die Pflanzen auf Böden an, die sich nicht für andere Landwirtschaft eignen, und nutzen Meerwasser statt Süßwasser zur Bewässerung – ein großer Vorteil in Zeiten von Wasserknappheit. Für die Trocknung wird Solarenergie verwendet, und die Verpackungen sind so oft wie möglich recycelbar oder biologisch abbaubar.
Salicornia ist somit ein von Natur aus umweltfreundliches Produkt.
Für wen eignet sich Green Salt & wo kann man es kaufen?
Green Salt ist ideal für alle, die ihren Salzkonsum reduzieren möchten. Neben gesundheitsbewussten Kund:innen zeigt sich auch wachsendes Interesse bei jüngeren Foodies, die gerne kochen und Neues ausprobieren.
Derzeit kann man Green Salt direkt über die Website des Herstellers bestellen.
Fazit
Vielleicht ist es an der Zeit, deinen Salz-Horizont zu erweitern und Green Salt auszuprobieren. Es kann herkömmliches Salz in Rezepten ersetzen, doch wegen des geringeren Natriumgehalts ist ggf. eine doppelte Menge nötig. Denk auch daran, dass es deinem Gericht einen leichten Grünstich verleihen kann – wenn du das vermeiden willst, verwende es besser nur als Finishing-Salz.
Zum Einstieg empfehlen wir dir Green Salt z. B. in einem Kräuter-Blumenkohlreis oder als Topping auf einer Lachs-Reis-Bowl zu testen.
Guten Appetit – mit grünem Gewissen!

Matteo Müller ist der Chefredakteur der Gärtnerwelt. Mit einer tiefen Affinität zu allem, was grün ist und wächst, hat Matteo eine tief verwurzelte Leidenschaft für den Gartenbau entwickelt. Er verfügt über eine einzigartige Kombination aus akademischem Fachwissen in Umweltwissenschaften und praktischer Gartenerfahrung. Seine Mission ist es, die Leser zu inspirieren und über nachhaltige Gartenpraktiken aufzuklären und ihnen zu helfen, ihre Grünflächen in blühende, lebendige Heiligtümer zu verwandeln.