Ist Ihr Garten schlecht zu bestellen?

Ist Ihr Garten schlecht zu bestellen?

Die Gartenarbeit, die früher nur Experten und speziellen Hobbygärtnern vorbehalten war, erfreut sich heute auch bei Laien und angehenden Grünschnäbeln immer größerer Beliebtheit. Sie verbreiten sich immer mehr, da die Ressourcen und der Informationsreichtum des Internets nur ein paar Klicks entfernt sind. In diesem Beitrag werden wir versuchen, eine der wichtigsten Fragen zur Gartenarbeit zu beantworten: Ist es schlecht, den Garten zu bearbeiten?

Die Bodenbearbeitung wird häufig durchgeführt, um den Boden zu belüften oder Luft in den Boden zu bringen. Der kurzfristige Nutzen besteht in einer unmittelbaren Steigerung der Bodenfruchtbarkeit; langfristig birgt die Bodenbearbeitung jedoch die Gefahr der Erosion. Durch die Bodenbearbeitung wird der Boden angehoben und gelockert, was zu einer allmählichen Verkleinerung des Gartens führen kann.

Das Erosionsrisiko wird durch externe Faktoren und Aktivitäten wie Wetter, Wasser und sogar tierische Aktivitäten, die die Gesundheit des Bodens und das Wohlergehen des Gartens zerstören können, noch verstärkt.

Was ist Bodenbearbeitung?


Die Bodenbearbeitung ist ein weithin bekanntes und von vielen genutztes Verfahren für den Pflanzenanbau, bei dem der Boden umgewälzt, umgegraben und aufgerührt wird, um seine Belüftung zu verbessern.

Die Nachteile der Bodenbearbeitung

Es ist bekannt, dass die Bodenbearbeitung viele weitere Probleme mit sich bringt, vor allem, wenn sie über Jahre hinweg ständig durchgeführt wird.

Die Bodenbearbeitung kann Bodenerosion verursachen.

Ist Ihr Garten schlecht zu bestellen?

Eine Erklärung der Iowa State University of Integrated Crop Management unterstützt dies, wie unten dargestellt.

Natürlich gibt es viele Faktoren, die in Bezug auf das Erosionsrisiko auf individueller oder persönlicher Ebene zu berücksichtigen sind, aber letztendlich ist bearbeiteter Boden einem höheren Erosionsrisiko ausgesetzt als relativ unberührter Boden insgesamt. Fazit: Die kurzfristigen Vorteile sind die langfristigen Risiken möglicherweise nicht wert.

Erosion ist nicht die einzige Gefahr, die man im Auge behalten sollte, wenn man darüber nachdenkt, ob man seinen Garten bearbeiten soll oder nicht. Lesen Sie weiter, um mehr über die anderen Risiken und Überlegungen zu diesem einstigen Grundnahrungsmittel der Gartenpflege zu erfahren.

Kann die Bodenbearbeitung das Wachstum von Unkraut fördern?
Traditionell wurde die Bodenbearbeitung als Mittel gegen Unkraut angesehen! Dies ist auch heute noch ein weit verbreiteter Glaube.

Es wird angenommen, dass die Bodenbearbeitung Unkraut vernichtet, da durch die Durchlüftung des Bodens das vorhandene Unkraut durch Zerkleinern seiner Wurzeln beseitigt werden kann.

Das ist zwar nicht per se falsch, aber dieses Verfahren beseitigt nur das sichtbare Unkraut. Durch die Bodenbearbeitung erhalten ruhende Samen bessere Bedingungen, um zu keimen und den Garten weiter zu vermehren.

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Auch wenn die Bodenbearbeitung also eine kurzfristige Lösung darstellt, kann sie langfristig wieder zu Problemen führen. So wie blühende Pflanzen und Gemüse von der erhöhten Bodenfruchtbarkeit durch die Bodenbearbeitung profitieren, tun dies im Grunde auch Unkraut und weniger günstige Pflanzenarten.

Der richtige Zeitpunkt der Bodenbearbeitung kann helfen, die Keimung von Unkraut zu kontrollieren.

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Die durch die Bodenbearbeitung verursachte Störung des Bodens regt die Keimung einiger Unkrautsamen an, was zu Unkrautbefall führen kann, wenn er unkontrolliert verläuft.

Mit anderen Worten: Die Bodenbearbeitung zur Unkrautbekämpfung ist nicht ganz einfach. Es ist möglich, diese Unterdrückung durch spezifische und strategische Mittel zu erreichen, auch wenn solche Praktiken eher für größere landwirtschaftliche Betriebe als für private Hausgärten geeignet sind.

Ist die Bodenbearbeitung wirklich nur kurzfristig von Vorteil?
Um dies am besten zu verstehen, müssen wir uns mit den wissenschaftlichen Grundlagen des Bodenbearbeitungsprozesses befassen.

Die Hauptursache: die Zersetzung. So wie die Bodenbearbeitung die Wurzeln von Unkraut und anderen ungünstigen Pflanzen zerhackt, zerstört sie auch viele der notwendigen und lebenserhaltenden Organismen, die im Boden leben und die Gesundheit des Gartens insgesamt unterstützen.

Die Zersetzung der gepflügten Organismen ist die Quelle für die erhöhte Fruchtbarkeit des Bodens.

Regelmäßige Bodenbearbeitung kann das Leben eines Gartens vorzeitig beenden und den Boden unfruchtbar und ausgelaugt zurücklassen, da das Bodenleben nicht genug Zeit hat, sich zwischen den Bearbeitungen zu erholen, und daher abnimmt.

Ich werde oft gefragt: Kann man direkt nach dem Pflügen pflanzen? Deshalb habe ich diesen Artikel geschrieben, der sich ausführlich mit diesem Thema befasst. Er zeigt, wann es in Ordnung ist, nach dem Pflügen zu pflanzen und wann nicht.

Ständige Bodenbearbeitung kann verheerende Auswirkungen auf den Boden haben
Durch häufige Bodenbearbeitung kann sich eine harte Schicht unter der oberen Bodenschicht bilden. Dies geschieht, wenn der Boden über Jahre hinweg ständig bearbeitet wird, was zu einer weiteren Zersetzung der Bodenstruktur führt.

Hardpan entsteht durch ständige Bodenbearbeitung
Durch die Verhärtung wird das Wurzelwachstum beeinträchtigt, was schließlich zu einem Mangel an Ernteertrag und Entwicklung führt. Der Boden weist zu diesem Zeitpunkt höhere Erosionsraten auf und verschlechtert den Zustand des Oberbodens erheblich.

Was Hardpan dem Boden durch die ständige Bodenbearbeitung antut
Dadurch wird die Phosphor- und Kaliumzufuhr der Pflanzen unterbrochen, da sich der größte Teil davon im Oberboden befindet. Diese oberste Schicht ist entscheidend für das Wachstum, die Gesundheit und die Qualität der Pflanzen.

Ohne einen gesunden Oberboden, der durch übermäßige Belüftung ungesund geworden ist, können Pflanzen nur selten angemessen gedeihen.

Auch wenn sich dieser Artikel weitgehend auf landwirtschaftliche Praktiken in größerem Maßstab und nicht auf die Gartenarbeit in kleinem Maßstab konzentriert, bleibt die Wissenschaft dieselbe.

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Gibt es Alternativen zur Bodenbearbeitung?
Ja, es gibt eine Alternative zur pfluglosen Gartenarbeit, die Direktsaat. Die Direktsaat erfreut sich heutzutage zunehmender Beliebtheit, denn sie ahmt das nach, was die Natur tut.

Die Direktsaat ist besser für die Mikroben im Boden und hält die Wasserwege funktionsfähig. Ich habe darüber geschrieben, was besser ist: Bodenbearbeitung oder Direktsaat. Dort finden Sie die Vor- und Nachteile der beiden Methoden.

Direktsaat

Gärtner können sich für die Direktsaat entscheiden, d. h., anstatt den Boden manuell oder mechanisch zu bearbeiten und dabei das Risiko einzugehen, die Gesundheit des Bodens zu ruinieren, können Sie dies tun und die Natur den Boden für sich anreichern lassen. Methode – das Wichtigste und die Alternative zur Bodenbearbeitung

Bei der Direktsaat-Methode reichert die Natur den Boden für Sie an, wobei Sie auf Wunsch Nährstoffe und Ähnliches beisteuern.

Bei diesem Verfahren wird der Boden auf verschiedene Arten angereichert und bepflanzt.

Vorteile der Direktsaat-Methode

Bei der Direktsaat entsteht eine schwammige Bodenbeschaffenheit, die für das Wurzel- und Pflanzenwachstum am besten geeignet ist. Diese Beschaffenheit entsteht im Laufe der Zeit durch die Natur.

Die wahren Vorteile und das volle Potenzial von Direktsaatböden werden erst nach ein paar Jahren sichtbar. Aber alles, was es wert ist zu haben, ist es wert, darauf zu warten, und das ist sicherlich der Fall für die Art von Boden, die mit der Zeit in einer Direktsaat-Umgebung immer besser wird.

Joe Lamp’l, Gartenbauexperte und Moderator von Growing a Greener World®
Um die Direktsaat-Methode weiter zu praktizieren, kann man sich mit dem Anlegen von Hochbeeten befassen, da dies auch ein schnellerer Weg ist, die Gesundheit des Bodens durch die Direktsaat-Methode zu verbessern, anstatt den gesamten Prozess der Natur zu überlassen.

Ein Überblick über den Prozess der Hochbeetbepflanzung

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Fügen Sie Schichten von organischem Material wie Kompost und altem Dung hinzu und reichern Sie den Boden im Beet weiter an. Ich habe einen Artikel geschrieben, in dem ich die Bodenbearbeitung und die Direktsaat miteinander vergleiche, um Sie bei diesem Prozess zu unterstützen. Er befasst sich mit den Vorteilen beider Methoden, ihrem Vergleich und den Überlegungen, die Sie anstellen können, bevor Sie sie in Ihrem Garten anwenden.

Prüfen Sie die Zugabe von organischem Stickstoff zu Ihrem Boden.
Auch bei der Direktsaat und beim Hochbeetanbau können Sie organischen Stickstoff hinzufügen, um die Gesundheit des Bodens weiter zu verbessern.

Stickstoff gilt als einer der wichtigsten Makronährstoffe, die für das Pflanzenwachstum unerlässlich sind. Obwohl es sich um eines der am häufigsten vorkommenden Elemente auf der Erde handelt, ist es für die Pflanzen in der Natur nicht leicht zu beschaffen.

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Mehr über die Fähigkeiten des Stickstoffs als Nährstoff erfahren Sie in meinem kürzlich erschienenen Artikel über kritische Nährstoffe, die Pflanzen für ihr Wachstum benötigen. Darin werden auch andere Nährstoffe aufgeführt, die für das Pflanzenwachstum wichtig sind und die Sie vielleicht noch nicht kennen und die Sie ebenfalls berücksichtigen können, um die Gesundheit Ihres Bodens zu verbessern.

Wie man den Pflanzen organischen Stickstoff zuführt

Organische Stickstoffquellen gibt es in vielen Formen, sowohl direkt aus einer Quelle als auch indirekt oder in vorgefertigten Düngemitteln.

Zu den direkten pflanzlichen Optionen für organischen Stickstoff gehören unter anderem Luzerne-, Baumwollsaat- und Sojabohnenmehl. Im Gegensatz dazu sind die natürlichen Optionen auf tierischer Basis unter anderem Blutmehl, Federmehl und Fischmehl.

Diese Optionen sind Abfallprodukte der jeweiligen landwirtschaftlichen Betriebe und sind in der Regel zu bescheidenen Preisen erhältlich.

Tipps zur Zugabe von organischem Stickstoff zu Pflanzen

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Wenn Sie organischen Stickstoff ausbringen, sollten Sie auch erwägen, den Boden mit Wasser zu besprühen.

Die ständige Feuchtigkeit fördert die Zersetzung, die der Schlüssel zur Steigerung der Bodenfruchtbarkeit ist.

Achten Sie während dieser Zeit auf die Witterungsbedingungen, d. h. auf Wind und Regen, um ein ideales Feuchtigkeitsniveau aufrechtzuerhalten. Wenn der Boden zu trocken ist, verlangsamt sich die Zersetzung. Wenn der Boden zu nass ist, kann er zu locker werden und dadurch anfällig für Erosion und andere Probleme werden.

Marken und Orte, die Sie beim Kauf von organischem Stickstoff berücksichtigen können
Organischer Stickstoff kann auch in fertiger Form von verschiedenen Marken gekauft werden, z. B. die Stickstoffdünger der Marken Milorganite, PetraTools und Burpee.

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