9 Die hässlichsten Pflanzen der Welt

9 Die hässlichsten Pflanzen der Welt

Die meisten Menschen würden Pflanzen niemals als hässlich bezeichnen. Warum sollten wir?

Wenn alles, was wir um uns herum sehen, eine atemberaubende natürliche Vegetation ist. Es mag Gärtner nicht überraschen, aber es gibt einige Pflanzen, die zu den hässlichsten Pflanzen der Welt gehören.

Pflanzen, vor allem Blumen, heben die Stimmung, indem sie schön aussehen und noch besser duften.

Ebenso steigert eine ansprechende Landschaft, ob zu Hause oder im Büro, das emotionale Wohlbefinden der Menschen in ihrer Umgebung. 

Während die meisten Pflanzen, die wir anbauen, attraktiv sind, sind einige einfach hässlich. Aber das hält die Gärtner nicht davon ab, sie zu pflanzen, denn ihre Existenz ist faszinierend.

Wenn Sie einige Sorten in Ihrem Garten mischen, können Sie das Mysterium noch verstärken, denn Pflanzen sind ein guter Gesprächsanlass.

Sehen Sie sich die folgende Liste der hässlichsten Pflanzen der Welt an.

  1. Affenbecher

Diese hängende Pflanzenart ist gemeinhin als tropische Kannenpflanze oder Nepenthes bekannt und ist fleischfressend.

Sie sind in Südostasien, Australien und Nordamerika heimisch.

9 Die hässlichsten Pflanzen der Welt

Die Hunderte von verschiedenen Arten wachsen als Ranken, die an Mauern hochklettern können oder Unterstützung benötigen, um sich auszubreiten. Ihre langen, blassgrünen und becherförmigen Blüten fangen kleine Insekten und Beutetiere ein und dienen ihnen als Nahrung. 

Die Insekten werden durch den Nektar im Inneren der Falle angelockt, die einen Deckel hat, der sich sofort wieder schließt.

Eine Lache aus schleimigem Nektar und winzigen Härchen am Boden der Kanne ertränkt die Insekten, so dass sie nicht entkommen können.

Enzyme verdauen dann die Beute und versorgen die Pflanze mit Mineralien. Schließlich produzieren die Blüten, obwohl sie keine Blütenblätter haben, winzige Samen, die vom Wind zur Fortpflanzung verstreut werden.

  1. Blasenkraut

Utricularia, wie sie gemeinhin genannt werden, kommen weltweit in Hunderten von Arten vor, obwohl sie ursprünglich aus Nordamerika stammen.

9 Die hässlichsten Pflanzen der Welt

Diese Pflanzen variieren in ihren Blütenfarben, werden aber nicht aufgrund ihres Aussehens als hässlich bezeichnet. Vielmehr sind ihre Blüten erstaunlich leuchtend und schön anzusehen.

Die größte Gruppe der fleischfressenden Pflanzen bilden jedoch die Blasenkräuter. Sie haben hohle Fallen, sogenannte Blasen, die sich öffnen, um winzige Organismen als Nahrung zu fangen.

Wenn die kleinen Lebewesen auf ihnen landen, werden sie von den Haaren an den Fallentüren erfasst. Es dauert weniger als drei Millisekunden, bis sich die Türen öffnen und schließen und die Beute einsaugen.

Besonders gern ernähren sie sich von Larven von Mücken und Wasserfliegen.

Blasenkräuter sind entweder aquatisch oder tropisch. Die marine Variante wächst unter Wasser oder in sumpfigen Gebieten, mit Ausnahme der Blüten, die auf dem Wasser schwimmen.

Fazit: Tropische Blasenkräuter benötigen ausreichend Feuchtigkeit und sind in Haushalten als Zimmerpflanzen weit verbreitet. Ihre Wurzeln sind flach wachsend; je nach Gattung können sie ein- oder mehrjährig sein.

  1. Würgefeige
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Würgefeigen sind verschiedene tropische Arten, die auf einer Wirtspflanze wachsen, bis sie diese ersticken und abtöten.

Sie sind in tropischen Wäldern auf der ganzen Welt heimisch und stellen ihre Nahrung auf überraschende Weise selbst her. Sie sind also nicht auf den Wirtsbaum angewiesen, um zu überleben. 

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Über 100 Arten von Würgefeigen wachsen aus einem einzigen Samen. Die Samen sind in der Regel klebrig und können von einem Vogel oder einem Tier auf einem anderen Baum hinterlassen werden.

Die Wurzeln beginnen von der Baumkrone aus nach unten zu wachsen, bis sie den Boden erreichen. Sie überleben in der Luft um den anderen Baum herum, bis sie in den Boden eindringen.

Die Feigenranken und Wurzeln des Würgerlings bedecken und strangulieren den gesamten Wirtsbaum, bis er nicht mehr konkurrenzfähig ist.

Einige Wirtsbäume überleben die Invasion, aber die meisten sterben nach einer Weile ab. Zurück bleibt ein großer Feigenbaum, dessen Stamm wie ein riesiger Wirbelsturm aus Wurzeln aussieht.

Das Zentrum der Würgefeige ist hohl und bietet Ratten, Fledermäusen und anderen Nagetieren Platz als Unterschlupf oder Brutstätte.

  1. Leichenblume

Die Titanenwurz oder Amorphophallus titanium ist die größte und stinkendste Blume der Welt.

Wenn sie blüht, riecht sie übel, fast wie ein toter lebender Organismus.

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Glücklicherweise blüht diese Pflanze nur einmal alle paar Jahre, und die Blütezeit dauert weniger als zwei Tage.

Trotz des stinkenden Geruchs ist die Leichenblume bei Botanikern beliebt, die von der Natur der Pflanze fasziniert sind.

Die Leichenblume stammt ursprünglich aus Sumatra in Südostasien, wird aber heute in seltenen Gärten weltweit angebaut.

Die große Blüte birgt Hunderte von kleineren Blüten, die Öle produzieren und Wärme speichern.

Aufgrund der hohen Temperatur erzeugen die Öle einen üblen Geruch, der Insekten zur Bestäubung anlocken soll.

  1. Baum Tumbo

Die Pflanze Welwitschia mirabilis sieht aus wie eine verwelkende und absterbende Sisalpflanze.

Dies ist jedoch ihr ungewöhnliches, aber natürliches Aussehen.

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Die in der Namib-Wüste in Afrika beheimatete Baumtumbo-Pflanze gedeiht in einem trockenen, rauen Klima mit weniger als einem Zentimeter Niederschlag pro Jahr.

Die braun-grüne Masse aus weichen Blättern scheint am Boden zu verrotten, ist aber gesund. 

Die Wurzelstruktur des Baumtumbo ähnelt der einer Karotte. Seine dünne und lange Wurzel wächst mehr als 30 Meter unter der Erde, um in der Wüste so viel Feuchtigkeit wie möglich aufzunehmen.

Dadurch ist die Pflanze vor den intensiven Wüstenwinden geschützt, die sie zu entwurzeln drohen.

Die halb braunen und halb grünen Blätter sind über Hunderte von Jahren auf die gleiche Weise gewachsen. Eine Tumbo-Pflanze mit einem einzigen Baum kann über tausend Jahre überleben.

  1. Stinkender Tintenfisch
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Pseudocolus fusiformis ist eine Pilzpflanze, die weltweit in Mischwäldern vorkommt.

Der Stinkende Tintenfisch erhielt seinen Namen aufgrund seiner drei aus dem Boden wachsenden Stängel.

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Die miteinander verbundenen armartigen Stängel sind orangefarben und mit einem schwarz-grünlichen Schleim bedeckt, der nach frischem Tiermist riecht. 

Der Schleim enthält Sporen, die von Insekten verbreitet werden. Obwohl einige Arten als essbar gelten, schreckt der stinkende Geruch die Menschen davon ab, sie zu ernten.

Tiere, insbesondere Hunde, werden von stinkenden Tintenfischen angezogen und fressen sie möglicherweise. Der Verzehr dieses Pilzes durch Hunde kann zu Magenverstimmungen führen und bei Aufnahme großer Mengen tödlich sein.

  1. Lithops Karasmontana

Diese im Volksmund als Steinpflanze bezeichnete Sukkulente sieht aus wie eine blassgraue Hirnmasse mit einem rötlichen Kern.

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Die im südlichen Afrika beheimateten Steinpflanzen wachsen in Felsspalten in Wüstengebirgen und felsigen Landschaften. 

Die winzigen Kieselsteine mit einer Spalte in der Mitte können leicht mit Felsen verwechselt werden, sind aber meist von winzigen dicken Blättern halb bedeckt.

Sie wachsen in Büscheln von zwei bis über sechs Köpfen in einer Pflanze, die leicht in den Boden eingetaucht sind.

Lithops sind ungenießbare Pflanzen, da das Aussehen von Steinen pflanzenfressende Tiere davon abhält, sie zu fressen.

  1. Meerzwiebel

Bowie Volubilis ist eine zwiebelartige Sukkulente, die in Teilen des östlichen und südlichen Afrikas heimisch ist.

Die mehrjährige kletternde Meerzwiebel hat eine runde Zwiebel, die einer Zwiebel ähnelt und über dem Boden wächst. 

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Sie hat mehrere hellbraune Schuppen, die die Zwiebel bedecken, und kann über mehrere Jahre hinweg immer größer werden. 

Die Zwiebel treibt lange und dicke Ranken ohne Blätter aus, die im Sommer blühen und gestützt werden müssen.

Die Haut der Zwiebeln schält sich im Winter ab, wenn die Pflanze in die Ruhephase geht.

Achtung! Meerzwiebeln sind sehr giftig, daher sollte man sie nicht verzehren. Der Saft, den sie produziert, kann bei manchen Menschen auch Hautreizungen hervorrufen.

  1. Gemüseschaf

Die in Neuseeland heimische Raoulia rubra ist eine polsterartige Pflanzenart.

Die großen grau-weißen Büschel wachsen auf felsigen Bergflächen und sehen aus wie grasende Schafe.

Die kleinen Blätter wachsen und sterben dann unter den dicht gedrängten Schwämmen, die das Wasser halten.

Obwohl die Pflanzen aus der Ferne fleischig aussehen, sind sie zerklüftet und haben eine fast steinartige Struktur.

Die harte äußere Schicht hilft ihnen, aufgrund des rauen Wüstenklimas in ihrer Umgebung Feuchtigkeit zu speichern.

Im Winter ist die Pflanze von Schnee bedeckt, aber die dicke Haut schützt sie vor dem schweren Gewicht des Schnees.


Welche Pflanze ist die hässlichste der Welt?

Eine Online-Abstimmung über die hässlichsten Pflanzen der Welt brachte überraschende Ergebnisse.

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Die neun Pflanzen, die hier aufgelistet sind, wurden wie folgt bewertet, von der hässlichsten bis zur am wenigsten hässlichen:

  • Leichenblume
  • Stinkender Tintenfisch
  • Gemüseschaf
  • Baum-Tumbo-Pflanze
  • Affenbecher
  • Meerzwiebeln
  • Blasenkraut
  • Würgefeige
  • Lithos Karasmontana

Die Leichenblume wurde einstimmig zur hässlichsten Pflanze der Welt gewählt.

Das seltene Phänomen zieht jedoch Tausende von Besuchern an und beweist, dass auch im Hässlichen Schönheit liegt.

Leider schaffen es auch einige Orchideenblumen auf die Liste der hässlichen Pflanzen, obwohl sie nicht so hässlich sind, wie man es erwartet. 

9 Die hässlichsten Pflanzen der Welt

Die neue Orchideenart trägt den Namen Gastrodia agnicellus und wächst auf Madagaskar.

Botaniker aus dem Vereinigten Königreich haben vor kurzem diese ungewöhnliche Orchideenblume entdeckt.

Sie ähnelt einer rötlich-braunen Schale mit verrottendem Fleisch. Die braunen Blüten verströmen glücklicherweise keinen üblen Geruch.

Fliegen bestäuben auch diese Blume, die sich von Pilzen ernährt, da sie keine Blätter zur Photosynthese hat.


Fazit

Bei den hässlichsten Pflanzen der Welt bezieht sich der Begriff hässlich nicht unbedingt auf das Aussehen der Pflanze.

Manche haben zum Beispiel wunderschöne Blüten, die schrecklich riechen, während andere sich hässlich verhalten.

Sie können dort wachsen, wo sie nicht erwünscht sind, und Ihren Garten in ein unansehnliches Chaos verwandeln.

Andere wiederum sind räuberisch und ernähren sich von lebenden Organismen, wieder andere haben ein wirklich hässliches Aussehen. Ungenießbare Giftpflanzen und Pilze, die für den Menschen lebensbedrohlich sind, sind ebenfalls auf der Liste. 

Doch trotz aller Unterschiede ziehen diese Pflanzen die Menschen wegen ihrer Ungewöhnlichkeit an. 

Es ist möglich, die leicht erhältliche Sorte in Ihrem Garten anzubauen, wenn Sie sie finden können.

Was für den einen hässlich ist, kann für den anderen attraktiv sein, also prüfen Sie, ob Ihre örtliche Gärtnerei einige davon im Angebot hat. 

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