7 Tipps für den ersten Pilzanbau in Innenräumen

7 Tipps für den ersten Pilzanbau in Innenräumen

Pilze sind einfach zu kultivieren und haben viele Vorteile für Gesundheit und Umwelt.

Allerdings sind sie nicht die einfachsten Pflanzen, die man anbauen kann. Das liegt daran, dass sie besondere Bedingungen für ihr Wachstum benötigen.

Außerdem benötigen verschiedene Pilzarten unterschiedliche Bedingungen für ein optimales Wachstum.

Mit den richtigen Anbaubedingungen und der richtigen Ernte können Sie jedoch monatelang einen ständigen Vorrat an Pilzen haben.

7 Tipps für den ersten Pilzanbau in Innenräumen

  1. Entscheiden Sie sich für die richtige Pilzsorte
    Bevor Sie mit dem Pilzanbau beginnen, ist eine gründliche Recherche unerlässlich.

Überlegen Sie sich am besten, wie einfach und wie lange es dauert, bis der Pilz reif ist.

Für Anfänger – Knollenblätterpilze und Austernseitlinge gehören zu den am einfachsten zu züchtenden Arten.

Braunkappen, Weinkappen, Pfifferlinge und Shiitake sind geeignete Alternativen, da sie eine relativ kurze Reifezeit haben.

Enoki-Pilze können im Haus gezüchtet werden, müssen aber separat aufgezogen werden, da sie kühlere Temperaturen als andere Arten benötigen.

7 Tipps für den ersten Pilzanbau in Innenräumen

Wenn Sie zum ersten Mal Pilze im Haus züchten, sollten Sie sich für Pilzbrut und nicht für Sporen entscheiden. Laichpilze sind viel einfacher zu bebrüten und zu züchten.

Und schließlich sollten Sie das Material immer bei einem seriösen Anbieter kaufen und nach Bewertungen von anderen Gärtnern suchen.

  1. Wählen Sie einen günstigen Platz für die Pilzzucht
    Pilze gedeihen in dunklen und feuchten Umgebungen.

Da sie kein Chlorophyll haben, brauchen sie kein Sonnenlicht, um Nahrung zu produzieren.

Außerdem verlieren sie schnell Feuchtigkeit, da sie keine Haut haben, so dass eine hohe Luftfeuchtigkeit die Verdunstung verlangsamt.

Achten Sie auch darauf, dass der Boden feucht und nicht staunass ist.

7 Tipps für den ersten Pilzanbau in Innenräumen

Verwenden Sie außerdem einen Raum, den Sie gelegentlich aufsuchen und der gut belüftet ist, z. B. den Keller. Pilze setzen während ihres Wachstums Millionen von Sporen frei.

Eine längere Exposition gegenüber diesen Sporen kann zu Reizungen der Atemwege und allergischen Reaktionen führen. Deshalb ist es am besten, eine Maske zu tragen, wenn Sie sich in der Nähe der Pilze aufhalten.

  1. Wählen Sie Ihr Substrat sorgfältig aus
    Ein Substrat ist der Nährboden für Pilze, da sie normalerweise nicht in Erde wachsen.

Welches Substrat Sie verwenden, hängt von dem Pilz ab, den Sie im Haus züchten wollen.

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Stroh und Hartholzsägemehl sind jedoch die gebräuchlichsten Substrate für Zimmerpilze.

Andere Substrate, die in der Pilzzucht verwendet werden, sind:

Substrate Beschreibung
Stroh – Es wird aus Hafer-, Weizen- oder Gerstenstängeln hergestellt.

SubstrateBeschreibung
StrohEs wird aus Hafer-, Weizen- oder Gerstenstängeln hergestellt.
Sie sind billig
Stroh ist normalerweise pasteurisiert
Am besten für – Austernarten
Hartholz-SägemehlZu den üblichen Laubholzarten, die zur Herstellung dieser Art von Substrat verwendet werden, gehören: Ahorn, Eiche, Hickory und Buche.
Es ist kostengünstig in der Herstellung oder im Kauf
Bietet eine schnellere Besiedlung
Wenn Sie Sägemehl verwenden, achten Sie darauf, dass es von unbehandeltem Holz stammt.
Am besten geeignet für – Reishi, Shiitakes und Löwenmähne
KaffeesatzSie sind reich an Stickstoff, was zu höheren Erträgen beiträgt.
Verwenden Sie vorzugsweise frischen Kaffeesatz, um die Wahrscheinlichkeit einer Verunreinigung zu verringern.
Sie können den Kaffeesatz entweder sterilisieren oder pasteurisieren.
Sie können auch als Ergänzung für andere Substrate verwendet werden.
Am besten geeignet für Austern- und Shiitake-Pilze
Kompost MistDie Gülle wird vollständig zersetzt oder kann durch Erhitzen auf 160 Grad Fahrenheit beschleunigt werden.
Es finden 2 Pasteurisierungsprozesse statt; der erste dient zur Entfernung von Verunreinigungen, der zweite zur Entfernung von Ammoniak.
Am besten geeignet für – Weiße Knollenblätterpilze, Portobello-Pilze

  1. Sterilisieren Sie Ihr Substrat immer
    Die Sterilisation ist wichtig, um alle im Substrat vorhandenen Mikroorganismen abzutöten.

Dadurch wird verhindert, dass Ihre Pilzbrut mit den Nährstoffen konkurriert.

Sie können dies in 3 einfachen Schritten tun:

Geben Sie eine kleine Menge Stroh/Sägemehl in eine Schüssel
Gießen Sie Wasser in die Schüssel, bis das gesamte Substrat feucht ist.
Stellen Sie die Schüssel in die Mikrowelle und erhitzen Sie sie, bis das gesamte Wasser verdunstet ist.
Wenn Sie mit einer kleinen Menge arbeiten, ist eine gründliche Sterilisierung des gesamten Substrats gewährleistet.

Sie können auch einen Schnellkochtopf anstelle der Mikrowelle verwenden.

Die Sterilisation beschränkt sich nicht nur auf das Substrat. Sterilisieren Sie auch Ihre Hände, Anbausets und Arbeitsgeräte, um eine Kontamination zu vermeiden.

  1. Optimale Wachstumsbedingungen aufrechterhalten
    Um sicherzustellen, dass Ihre Pilze gesund sind, müssen Sie ihre Umweltbedingungen regulieren.

Beginnen Sie damit, dass Sie Ihre Pilzbrut in das sterilisierte Substrat geben und es in einen dunklen Raum stellen.

7 Tipps für den ersten Pilzanbau in Innenräumen

Die optimale Wachstumstemperatur für Pilzbrut liegt bei etwa 70 Grad Fahrenheit.

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Verwenden Sie ein Heizkissen, um diese Temperatur für die nächsten 2 bis 3 Wochen zu halten.

Während dieser Zeit – Die Pilzbrut wird sich im gesamten Substrat ausbreiten und es schließlich besiedeln. Der Laich wird sich nach etwa drei Wochen vollständig vermehren. Sobald dies der Fall ist, reduzieren Sie die Temperatur des Heizkissens auf etwa 55-60 Grad Fahrenheit. Geben Sie anschließend eine dünne Schicht Erde (in der Regel einen Zentimeter) auf die Mischung und sorgen Sie dafür, dass sie feucht bleibt.

Sie können die Pilze zwar regelmäßig gießen, aber es ist praktischer, die Schale mit einem feuchten Tuch abzudecken.

Das Tuch sollte nie austrocknen und eine Luftfeuchtigkeit von etwa 80-90 % aufrechterhalten.

Vermeiden Sie jedoch zu viel Feuchtigkeit, da dies zu einer Verformung der Pilzköpfe führt.

  1. Für die richtige Pflege sorgen
    Wie jede andere Pflanze müssen auch Champignons durch eine angemessene Pflege gut versorgt werden.

Stellen Sie insbesondere sicher, dass die Wachstumsumgebung feucht gehalten wird und die Temperatur während des gesamten Wachstumsprozesses unter 70 Grad Celsius liegt.

Kontrollieren Sie den Pilz regelmäßig auf Anzeichen von Verunreinigungen.

Ein Anzeichen für eine Verunreinigung ist das Auftreten schwarzer oder grünlicher Flecken auf den Pilzen. Werfen Sie die betroffene Charge sofort weg, bevor sie sich auf den Rest des Wachstums ausbreitet.

Sie müssen auch die Quelle der Verunreinigung ermitteln, um einen Rückfall zu verhindern, sonst verlieren Sie Ihre gesamte Ernte.

  1. Achten Sie darauf, wann und wie Sie Ihre Pilze ernten
    Während die meisten Pilze nach 3 bis 4 Wochen zu reifen beginnen, sollten Sie mit der Ernte warten, bis sich die Kappen öffnen und von den Stielen lösen.

Sobald dies der Fall ist, schneiden Sie den Stiel mit einem scharfen Messer vom Stiel ab, anstatt ihn herauszuziehen.

7 Tipps für den ersten Pilzanbau in Innenräumen

Durch das Herausreißen der reifen Pilzstängel wird das wachsende zarte Myzel beschädigt.

Um den besten Ertrag und die beste Qualität zu erzielen, müssen Sie jedoch den richtigen Erntezeitpunkt wählen.

Eine zu frühe Ernte mindert den Ertrag, eine zu späte Ernte erhöht die Ausbeute, mindert aber oft die Qualität.

Wenn Sie fertig sind, waschen Sie die geernteten Pilze, bewahren Sie sie in einer sauberen Papiertüte auf und kühlen Sie sie.

Pilze sind unverarbeitet leicht verderblich, daher sollten Sie sie innerhalb einer Woche kochen/verzehren.

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Aufgepasst! Vermeiden Sie es, die Pilze in den Gefrierschrank zu legen, da sich dadurch ihr Geschmack verändert.

Vorteile des Anbaus von Pilzen in Innenräumen

7 Tipps für den ersten Pilzanbau in Innenräumen

Selbstversorgung
Wie bequem ist es, seine Lebensmittel selbst anzubauen?

Unter den richtigen Bedingungen können Sie Ihre Pilzzucht praktisch überall in der Umgebung Ihres Hauses oder Ihrer Stadtwohnung beginnen.

Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Langfristig gesehen sind die Kosten für die Herstellung Ihrer Pilze nur ein Bruchteil dessen, was Sie im Supermarkt oder im Restaurant bezahlen.

Es ist nicht nur billiger, sondern Sie genießen auch den Komfort, Ihre eigenen Gerichte zuzubereiten. Sie können mit verschiedenen Rezepten experimentieren und so eine Vielzahl von köstlichen Gerichten zubereiten.

Überlegene Qualität


Selbst gezüchtete Pilze sind besser als verarbeitete Pilze.

Sie sind gesünder, da sie keine Konservierungsstoffe enthalten, die die Haltbarkeit der Pilze verlängern.

Außerdem werden in einer kontrollierten Umgebung weniger Pestizide und Düngemittel verwendet, was sich in einer schmackhafteren und nahrhafteren Mahlzeit niederschlägt.

Umweltfreundlich


Die meisten Substrate, die für die Pilzzucht in Innenräumen verwendet werden, stammen aus Abfallstoffen.

Das Recycling und die Wiederverwendung dieser Materialien tragen zu mehr ökologischer Nachhaltigkeit bei.

Brauchen Pilze Sonnenlicht?
Pilze brauchen zwar kein Licht, um zu wachsen, aber sie brauchen etwas Licht, wenn sie aus ihrem Myzel Früchte bilden.

Ein paar Stunden Sonnenlicht beschleunigen also die Entwicklung der Pilze. Sie können das Sonnenlicht aber auch durch eine schwache Glühbirne ersetzen und erhalten trotzdem die gleichen Erträge.

Wie lange dauert es, Champignons im Haus zu züchten?
In der Regel hängt es von der Pilzsorte ab, wie lange es dauert, sie zu züchten.

Bei den meisten gängigen Arten dauert es etwa 7-8 Wochen, bis sie erntereif sind, wenn Sie bei Null anfangen.

Wenn Sie jedoch ein Anzuchtset verwenden, sind Ihre Pilze in nur 2 Wochen fertig.

Welche sind die besten Champignons für den Anbau im Haus?
Es gibt zwar viele Pilzsorten, die man im Haus züchten kann, aber Austernseitlinge sind zweifellos die besten für den Anbau im Haus.

Sie wachsen in den meisten Substraten und benötigen nur wenig Pflege.

Schmecken im Haus gezüchtete Pilze besser als Wildpilze?
Selbst gezüchtete Pilze schmecken besser, da sie in einer kontrollierten Umgebung wachsen.

In der Natur ist eine Sterilisation nicht möglich; daher konkurrieren Wildpilze in der Regel mit anderen Organismen um Nahrung.

Außerdem sind einige Wildpilze giftig, und ihr Verzehr kann sogar tödlich sein.

Es ist manchmal schwierig, essbare von ungenießbaren Wildpilzen zu unterscheiden, daher ist es am besten, immer vorsichtig zu sein.

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