Wie man Fische in Aquaponik pflegt

Wie man Fische in Aquaponik pflegt

Die meisten Menschen glauben, dass Aquaponik ein komplexes System der Fischaufzucht ist.

Die Wahrheit ist, dass es nicht kompliziert ist, wenn man erst einmal verstanden hat, wie es funktioniert und wie man es pflegt. Aquaponik ist ein symbiotisches System, das Aquakultur mit Hydroponik kombiniert.

Die Wassertiere brauchen die Pflanzen als Nahrung, während die Pflanzen die Nährstoffe aus den Ausscheidungen der Fische beziehen. Die Fische spielen eine wichtige Rolle im Aquaponic-System.

Daher hängt die allgemeine Gesundheit der Fische in erster Linie von der Aufrechterhaltung optimaler Bedingungen für das Gedeihen der Fische ab.

Einige Dinge, die zu beachten sind, sind:

  • Fütterung
  • pH-Wert des Wassers
  • Größe des Systems
  • Wassertemperatur
  • Ernährung
  • Licht und
  • Hygiene

Pflege von Fischen in einem Aquaponic-System

Im Folgenden finden Sie einen umfassenden Leitfaden zur Pflege von Aquaponik-Fischen, damit Ihr System ein Erfolg wird.

Geeignete Fischarten


Um sicherzustellen, dass Ihr Aquaponiksystem lange hält, müssen Sie die idealen Fischarten verwenden.

Die gängigsten Fischarten, die für Aquaponik empfohlen werden, sind Tilapia, Karpfen, Wels, Forelle, Kabeljau, Lachs und Barsch. Mit geeigneten Fischarten können Sie die richtigen Aquaponik-Bedingungen für ihr Überleben aufrechterhalten.

Außerdem ist die Kompatibilität aller Fische von entscheidender Bedeutung. Eine aggressive Fischart zum Beispiel verursacht Stress bei den anderen Fischen und beeinträchtigt deren allgemeine Gesundheit.

Informieren Sie sich also über die Kompatibilität zwischen den Fischarten und beobachten Sie das Verhalten und die Gewohnheiten der Fische, wie z. B. ungewöhnliche Schwimmmuster und Positionierung.

Wassertemperatur


Fische gedeihen nicht, wenn es ihnen zu kalt oder zu warm ist, da sie ihre Körpertemperatur nicht wie Säugetiere regulieren können.

Außerdem benötigen verschiedene Fischarten unterschiedliche Temperaturen. Einige sind Kaltwasserfische, während andere Warmwasserfische sind.

Kaltwasserfische gedeihen bei Temperaturen von mindestens 57°F, Warmwasserarten benötigen Wassertemperaturen von höchstens 86°F. Schnelle Temperaturschwankungen können bei Fischen Stress auslösen und zu schlechter Gesundheit oder zum Tod führen.

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Vergessen Sie nicht: Sie müssen Ihre Wassertemperaturen entsprechend anpassen, um sicherzustellen, dass Sie Ihren Fischen ein ideales Umfeld bieten.

pH-Werte des Wassers


Prüfen Sie den pH-Wert des Wassers wöchentlich und halten Sie ihn in einem neutralen Bereich von 6,8 bis 7,0.

Sie können den pH-Wert senken, indem Sie eine pH-Absenkungsflüssigkeit hinzufügen, oder ihn mit einer pH-Aufwärtslösung anheben. Dies sind Lösungen in Lebensmittelqualität, die den pH-Wert stabilisieren, ohne Ihren Fischen zu schaden.

Fügen Sie dem Aquarienwasser kleine Mengen zu, bis Sie den richtigen pH-Wert erreicht haben.

Gesundheit der Pflanzen


Damit die Fische gut gedeihen, müssen die Pflanzen im Aquaponic-System gesund sein.

Untersuchen Sie die Pflanzen auf Schädlinge und Krankheiten und behandeln Sie sie entsprechend. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen einen guten Abstand zueinander haben und stellen Sie Ventilatoren auf, um die Raumtemperatur zu regulieren.

Vermeiden Sie ein Überwuchern der Pflanzen, indem Sie reife Pflanzen ernten. Auch Pflanzen haben unterschiedliche Bedürfnisse; daher müssen Sie Bedingungen schaffen, die für Ihre Pflanzen geeignet sind und sich an ihre Bedürfnisse anpassen lassen.

Ernährung der Fische

Wie man Fische in Aquaponik pflegt

Füttern Sie die Fische unbedingt 2-3 Mal pro Tag. Überfüttern Sie sie nicht.

Als Faustregel gilt: Füttern Sie Ihre Fische nur mit dem, was sie innerhalb von fünf Minuten fressen können. Entfernen Sie überschüssiges Futter aus dem Becken, da überschüssige feste Abfälle die Wasserqualität beeinträchtigen.

Das Futter, mit dem Sie Ihre Fische füttern, muss auch eine angemessene und hochwertige Ernährung bieten. Handelsübliches Fischfutter enthält je nach Fischart die richtige Menge an Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten und Mineralien.

Kleiner Tipp: Vermeiden Sie Futtermittel auf Fischmehlbasis, da sie nicht nachhaltig sind.

Belüftung


Der Sauerstoffgehalt im Aquarium sinkt, wenn die Wassertemperatur steigt, was die Fische unter Stress setzt.

Ihre Fische sterben innerhalb von 30 Minuten, wenn sie keinen Sauerstoff mehr bekommen. Reinigen Sie die Belüftungssteine, indem Sie sie in verdünnter Wasserstoffperoxidlösung einweichen und mit einer Bürste abschrubben, um Bioschleim zu entfernen.

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Überprüfen Sie den Belüfter regelmäßig, um sicherzustellen, dass er richtig funktioniert. Wenn Sie in einem wärmeren Gebiet leben, sollten Sie einen zusätzlichen Belüfter installieren.

Und schließlich sollten Sie sicherstellen, dass Sie eine Notstromversorgung für die Belüfter und Pumpen haben.

Wasserqualität

Überwachen Sie die Wasserqualität regelmäßig, um sicherzustellen, dass die Fische gesund bleiben.

Fügen Sie Wasser hinzu oder führen Sie einen teilweisen Wasserwechsel mit gemäßigtem, entchlortem Wasser durch, um alle Sedimente am Boden des Beckens zu entfernen.

Zu viele Feststoffe im Aquarium führen zu einer übermäßigen Vermehrung heterotropher Bakterien, die die Feststoffe abbauen und mit den nitrifizierenden Bakterien um Platz und Sauerstoff konkurrieren.

Dies führt zu einer Denitrifikation, die die von den Pflanzen benötigten Nitrate reduziert.

Ammoniak- und Nitratwerte


Überprüfen Sie die Nitrat- und Ammoniakwerte in Ihrem Aquaponic-Aquarium einmal im Monat.

Der Nitratgehalt sollte 150 ppm nicht überschreiten, während der Ammoniakgehalt bei höchstens 0,5 ppm liegen sollte. Schlechte Hygiene, Überfütterung der Fische und Überbesatz erhöhen den Nitratwert.

Hohe Nitratkonzentrationen hindern Ihre Pflanzen daran, den von den nitrifizierenden Bakterien freigesetzten Stickstoff zu absorbieren.

So können Sie den Nitratgehalt in Ihrem System senken:

  • Wechseln Sie 25-50% des Wassers
  • Reduzieren Sie die Fütterung
  • Entfernen Sie überschüssiges Fischfutter,
  • Reinigen Sie das Becken
  • Belüftung erhöhen.


Hygiene


Um das Risiko von Pflanzen- und Fischkrankheiten zu verringern, müssen Sie für die richtige Hygiene in Ihrem Aquarium sorgen.

Hier sind 3 grundlegende Schritte:

  • Reinigen Sie die Beete beim Wechsel der Pflanzen. Spülen Sie das Wasser aus und füllen Sie es dann mit entchlortem Wasser auf.
  • Überprüfen Sie das Leitungssystem und beseitigen Sie etwaige Verstopfungen.
  • Verstopfte Rohre haben einen niedrigen Druck, der den Wasserfluss durch Ihr System verringert.
  • Vergessen Sie das nicht: Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, um beschädigte Teile zu ersetzen.

Nitrifikationsbakterien fördern

Fische geben ihre Abfälle in Form von Ammoniak in das Wasser ab, und Bakterien verbrauchen die Fischabfälle und produzieren Nitrit.

Nitrite sind für Fische giftig, aber nitrifizierende Bakterien wandeln Nitrite in Nitrate um. Nitrate sind die Hauptnahrungsquelle für Pflanzen.

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Bei Temperaturen unter 60°F und über 80°F arbeiten die nitrifizierenden Bakterien langsamer. Dies führt zu einem Rückgang der Ammoniak- und Nitratumwandlung und damit zu mehr Abfall im Aquarium.

Um dies zu beheben, müssen Sie das Aquarium gründlich reinigen oder nitrifizierende Bakterien kaufen, um eine Nitritvergiftung der Fische zu verhindern.

Algenwachstum verhindern


Verhindern Sie das Wachstum von Algen im Aquarium, da sie die Konkurrenz um Nährstoffe und Sauerstoff erhöhen.

Decken Sie Ihre Fisch- und Sumpfbecken ab und halten Sie sie von direktem Sonnenlicht fern.

Schädlingsbekämpfung


Kontrollieren Sie mindestens einmal wöchentlich die Stängel der Pflanzen auf Blattläuse, Weiße Fliegen und andere Schädlinge.

Stellen Sie aus weißem Essig und Wasser eine selbst gemachte Pestizidlösung her und besprühen Sie die Pflanzen damit.

Verwenden Sie keine Schädlingsbekämpfungsmittel mit Neemöl oder Pyrethrum; obwohl sie biologisch sind, sind sie für Fische giftig.

Abschließende Überlegungen


Sie müssen sich gut um Ihre Fische kümmern, um das Beste aus Ihrem Aquaponik-System herauszuholen.

Es gibt ein empfindliches Gleichgewicht von Temperatur, pH-Wert, Belüftung, Wasserqualität und Sonnenlicht im Fischtank, um gesunde Fische zu gewährleisten.

Wenn Sie die folgenden Tipps befolgen, schaffen Sie eine Umgebung, in der Ihre Fische optimal gedeihen können.

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